Kunstschaffende mit Behinderung an Künstlerischen Hochschulen: Das Strukturprogramm ARTplus in Nordrhein-Westfalen

Das bundesweite Strukturprogramm ARTplus von EUCREA e.V. bietet seit 2021 künstlerisch talentierten Menschen mit physischen, psychischen und Sinnesbehinderungen sowie Lernschwierigkeiten die Möglichkeit, an künstlerischer Hochschulbildung in den Darstellenden und Bildenden Künsten sowie in der Musik teilzunehmen.

Gefördert u.a. vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen kooperiert ARTplus dazu mit der Folkwang Universität der Künste und konnte an der Kunstakademie Düsseldorf sowie der Kunsthochschule für Medien, Köln, Praktika und Hospitationen vereinbaren. Das Pilotprojekt strebt einen inklusionsspezifischen Wissens- und Erfahrungszuwachs an. Der Folgeschritt soll dazu führen, Ausbildungsmöglichkeiten für künstlerisch talentierte Menschen mit Behinderung an künstlerischen Hochschulen zu etablieren. In Niedersachsen ist dies bereits gelungen: Hier wurden erstmals vier junge Kreative mit Lernschwierigkeiten an einer Kunsthochschule immatrikuliert.

Die Projektinitiator*innen, Dozierende und Studierende der drei in Nordrhein-Westfalen beteiligten Hochschulen berichten bei dieser Veranstaltung über die bisherige Zusammenarbeit, ihre Erfahrungen, Herausforderungen und geben Impulse für eine inklusivere Hochschulpraxis.

Zielgruppe der Veranstaltung sind Mitarbeitende künstlerischer Hochschulen, der Kultur- und Hochschulverwaltung und Akteur*innen aus der Kulturpolitik in NRW, Kunstschaffende mit und ohne Behinderung sowie alle Interessierten.