kubi-online-Dossier: Klassismus und Kulturelle Bildung
Klassismus beschreibt Ausschlüsse und Diskriminierungsformen aufgrund von Klassenherkunft oder -position. Diese zeigen sich in der Begrenzung der gesellschaftlichen Teilhabe auch im Kultur- und Bildungsbereich. Eine klassismuskritische Kulturelle Bildung beschäftigt sich von daher mit der Reflexion von Zugängen und Zielgruppen, mit Angeboten oder Ausbildungen in Kunst, Kultur und Medien sowie mit Strategien von Selbstbildung und Empowerment.
Im aktuellen kubi-online Dossier "Klassismus und Kulturelle Bildung" lenken die Autor*innen von elf Fachbeiträgen den Blick auf das Potenzial klassismuskritischer (Analyse-)Perspektiven für die Kulturelle Bildung. Reflexionen aus Cultural Studies, Musik-, Theater-, Medien-, Kunst- und Schreibpädagogik bieten Impulse für eine klassismussensible Kulturelle Bildung.
Herausgeben wird das Dossier von Stefan Bast, Nadja Damm, Adrianna Hlukhovych, Kiwi Stefanie Menrath und Josefine Siebert unter redaktioneller Mitarbeit von Angela Dreßler. Es basiert auf der gleichnamigen Online-Vortragsreihe des Clusters „Kulturelle Bildung & Diversität" des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung im Sommer- und Wintersemester 2022/23. Gefördert wird es aus Mitteln der Gleichstellungsförderung an der BTU Cottbus-Senftenberg und Mitteln der Juniorprofessur für DaF/DaZ, Schwerpunkt Kulturstudien an der Universität Leipzig.
Vor zehn Jahren ging die Wissensplattform Kulturelle Bildung Online (kubi-online) an den Start, um an den Schnittstellen von Künsten, Kultur und Bildung mit theorie- und praxisfundierenden Fachbeiträgen Orientierung zu bieten und das "Universum Kultureller Bildung" nach den Prinzipien von Vielfalt und Pluralität zu vermessen. Aktuell ermöglichen mehr als 800 Artikel einen Einblick in Themen- und Handlungsfelder, Professions- und Forschungsdiskurse.