Mitwirkende für Mehrgenerationen-Tanzprojekt in Mülheim an der Ruhr gesucht
Ist Muttersein weiblich? Und überhaupt: Was bedeutet "Muttersein"? Ist nicht in jedem Menschen auch eine mütterliche Seite verborgen? Alleinerziehende Elternteile oder homosexuelle Familien, die Kids großziehen, auch Adoptivfamilien kennen das Thema. Aber wir spüren auch selbst im Umgang mit Freund*innen, Familienmitgliedern und in verschiedenen Familienkonstellationen, dass die klassische Rollenverteilung zu kurz greift.
Wer Mutter ist, spürt von Beginn an den gesellschaftlichen Druck, der mit dieser Rolle einhergeht. In unserer Gesellschaft, in der Geschlechterrollen immer fluider werden, wird es Zeit für eine Neuinterpretation, für verschiedene Modelle von Muttersein und Mütterlichkeit.
Wie hat sich die Rolle durch die Generationen verändert? Warum finden wir Mütter immer noch selten auf Machtpositionen? Wie interpretieren wir Mutterschaft, wenn man heute dabei nicht nur Menschen mit einer Gebärmutter meint? Wie sehen Frauen aus den früheren Generationen diese Wandlung?
In dem Tanzprojekt von Eloisa Mirabasi werden die Teilnehmenden mit all diesen Klischees spielen, eine Debatte durch den Körper sichtbar machen und Visionen entwerfen: für das zukünftige Muttersein.
Das Projekt steht allen Personen offen, ohne Einschränkung in Bezug auf Praxis, Medium, Ausbildung oder technisches Können. Der Spaß an Bewegung und Tanz ist jedoch vorausgesetzt. Ein Tanztheater-Stück soll entstehen und im März im Ringlokschuppen uraufgeführt werden.