Resolution "Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz" veröffentlicht

Aktives Musizieren und musikalisches Erleben bedeuten Lebensqualität, fördern nachweislich die Gesundheit und wirken präventiv. Die Wirksamkeit musikalisch-künstlerischer, musiktherapeutischer und musikgeragogischer Angebote für Gesundheit und Wohlbefinden bei Menschen mit Demenz und anderen alters-assoziierten, neurodegenerativen Erkrankungen ist wissenschaftlich belegt, durch hohe Expertise gestützt und in der Öffentlichkeit unumstritten. Darüber hinaus bieten musikalische Settings die Möglichkeit, das Miteinander von Menschen mit und ohne entsprechende Einschränkungen, auch in generationsverbindenden Formaten, zu fördern.

Deutschland braucht flächendeckend Strukturen, die insbesondere für Menschen mit Demenz qualifizierte musikbasierte Angebote in bedarfsgerechtem Zuschnitt und Umfang verwirklichen, sowie Netzwerke, die professionelle und ehrenamtliche Kompetenzen integrieren. Deshalb wurde im September 2022 die Bundesinitiative Musik und Demenz (BIMuD) auf Initiative des Landesmusikrates Hamburg gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat, der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik und der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft gegründet.

Auch Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen haben ein Recht auf Lebensqualität, ein Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur! Für die Verwirklichung dieses Rechts ist die Bereitstellung von wirksamen Musikangeboten dringend erforderlich. Die Bundesinitiative Musik und Demenz hat dazu ihre Erwartungen an die politischen Akteur*innen auf allen föderalen Ebenen in der Resolution "Musik für mehr Lebensqualistät bei Demenz" veröffentlicht.