Dokumentarfilm über zwei Schauspielerinnen mit Behinderung

Der Dokumentarfilm "Spielen oder nicht spielen" von Kim Münster und Sebastian Bergfeld, die unter anderem das Inklusive Schauspielstudio an den Wuppertaler Bühnen filmisch begleitet haben, handelt von zwei talentierten und entschlossenen Schauspielerinnen mit Behinderung. Indem sie eine Rolle auf der deutschen Theaterbühne übernehmen, behaupten Lucy und Yulia nicht nur ihr eigenes, eindeutiges Recht auf eine gleichberechtigte Rolle in der Gesellschaft, sondern auch das aller Menschen mit Behinderung. Lucy und Yulia sind Ikonen der alternativen Möglichkeiten in der heutigen Gesellschaft.

Nach seiner Premiere beim DokFest München in den Münchner Kammerspielen tourt der Film durch deutsche Theaterhäuser. Im Anschluss an die jeweiligen Aufführungen findet ein Austausch zum Thema Sichtbarkeit und Zugänge von Menschen mit Behinderung in der deutschen Theaterlandschaft statt.

Der Erfahrungsaustausch und der Blick auf Theaterhäuser, die Vorreiter sind - wie z.B. das Schauspiel Wuppertal – soll zur Auseinandersetzung zum Thema und der Beteiligung der Umstrukturierung führen. Herausforderung und Chancen bezüglich des Einzugs von Menschen mit Behinderung in der Theaterlandschaft sollen offen diskutiert werden und den Weg ebnen, um Menschen mit Behinderung auf und hinter der Bühne vertreten zu sehen. Für den zuschauenden Teil kann das Projekt Vorbilder schaffen, die empowern und den gesellschaftlichen Blick öffnen.